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"Rede an die Hitler-Jugend"

Redeanalyse zu "Rede an die Hitler-Jugend":

1935 hat Adolf Hitler, als NS-Führer, eine Rede auf dem Reichsparteitag in Nürnber, die so genannte "Rede an die Hitler-Jugend" gehalten. Das Publikum ist die deutsche Jugend, welcher über 50.000 Jugendliche zwischen 14 und 18 umfasst. Deutlich mehr Jungen als Mädchen sind im Publikum zu finden. Bei seiner Rede handelt es sich um eine Lobrede. Als Anlass dient ein Parteitag. Proppagande sollte betrieben werden.
In seiner Rede äußert er zunächst seine Freude, dass die Gruppe zahlenmäßig zugenommen hat. Er vergleich die Ideale von damals und heute, wobei sich "heute" auf das Jahr 1935 bezieht. Laut ihm ist jeder dazu verflichtet, seinen Beitrag zu leisten. Bedingungsloser Gehorsam ist wichtig. Individualität zählt nicht. Mit Stolz und Zuversicht verkündet er, dass die Jugend das begonnene Werk fortsetzen wird. Demokratie wird stark kritisiert.
Mithilfe seiner Rede versucht Hitler die Jugendlichen zu beeinflussen, sie auf eine einheitliche Linie zu bringen.
Personalpronomen werden von ihm sehr geschickt verwendet. So spricht er die deutsche Jugend am Anfang mit "ihr" an. Hier lobt er sie. Er teilt den Jugendlichen mit, wie wichtig sie sind "...wir sehen es wertmäßig" (Z.5f.) Das macht ihn bei den Zuhörern sympatisch. Durch das Lob gewinnt er Aufmerksamkeit. Es ist ausschließlich an sein Publikum gerichtet. Er selbr bezieht sich nicht mit ein.
Im Folgenden wechselt er zum Personalpronomen "wir". Dadurch erreicht er, dass er nicht nur Forderungenan die Jugendlichen stellt. Auch er bezieht sich mit ein. Gemeinschftsgeist wird gefördert. "Wir reden nicht nur, sondern wir haneln" Die Verantwortung liegt also nicht allein beim Publikum. Auch er tut etwas um seine Ziele zu verwirklichen.
Im letzten Teil verdeutlicht Hitler durch die häufige Verwendung des Pronomens "ich" sene Bedeutung als Führer. Nur mit ihm kann das Volk etwas erreichen. Er fordert bedingungslosen Gehorsam. Am Ende steht er selber im Vordergrund. Alle erkennen, dass er "der Schlüssel  zum Erfolg" ist.
Auf- und Abwertungen sind ein rhetorisches Mittel, welches sich durch seine gesamte Rede zieht. Nach seinem Erfolgslob folgtein Rückblick. Damals, so sagt er, waren die Ideale anders. Die besten Menschen wären diejenigen gewesen, die besonders viel Bier trinken konnten. Jetzt wäre es anders, es käme auf Härte und Fitness an. (Z.20ff.) Ein guter gedanklicher Aufbau, kein Jugendlicher möchte später mit Bierbauch rumlaufen. "Schlank und rank sein" (Z.39), dass wünscht man sich. Metaphern kommen zum Einsatz "flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl" (Z.39f.) als Alternative zum Bierbauch. Das nimmt man an. Nun kommt der Weg dorthin, eine gute gedankliche Kette. Stolz werden alle auf die Jugendlichen sein, wenn sie den Weg gegangen sind, was ein sehr motivierender Abschluss ist.
Um die jungen Leute von seinen Ansichten zu überzeugen verwendet Hitler bestimmte Fahnenwörter in seiner gesamten Rede. So tritt häufig "deutsche Jugend" auf. Nationalstolz soll geweckt werden. "Der wetterfeste junge Mann" (Z.21ff.) wird als Ideal Deutschlands dargestellt. Ein Volk soll entstehen, dass auf sich stolz sein kann.
Er signalisiert klar, dass es einmal sie als Gemeisnchaft gibt und die anderen. Sie als "In-Group" sind für den Erfolg verantwortlich. Zu einer "In-Group" möchte man gehören.
Abgwertet wird besonders die Demokratie, "die schwache(n) schwätzende(n) Demokratie. (Z.101) Sie wird mit einm Hühnerstall verglichen. (Z.104f.) Das in einem Hühnerstall alles durcheinander geht, ist für einen Jugendlichen verständlich. Man kann stolz sein "gehorchen zu dürfen" (Z.102f.).
Deutlich wird, dass er sich zukünftige Soldaten wünscht. Das ist vorallem an der Wortwahl zu erkennen. So verwendet er viele Adjektive, welche gute Soldaten beschreiben, zum Beispiel "diszipliniert" (Z.107) und "gesund, offen, aufrichtig, kühn und friedlebend" (Z.113f.)
Hitler setzt in seiner Rede durch Verwendung von parataktischen Sätzen immer wieder neue Schwerpunkte/Akzente. MIthilfe von verschachtelten Sätzen erläutert er diese dann. Durch die regelmäßig gesetzten Akzente kann das Publikum ihm leichter folgen, da es immer genau weiß, worauf sich der Redner gerade bezieht.
Am Ende steht dann die Aussage "keinem etwas zu leide tun und von keinem ein Leid erdulden". In dieser Aussage, welche kein vollständiger Satz ist, wird indirekt ein Appell formuliert. Das Volk soll seinen eigenen Weg gehen, nur wenn sich wer einmischt sollen sie zurückschlagen.
Seine Reden hatten auf die Menschen großen Einfluss, weshalb er oft als sehr talentierter Redner bezeichnet wird. Die Vielzahl von verwendeten stilistischen Mitteln lassen seine Rede sehr erfolgreich werden. Er beeinflusst seine Zuhörer maßgeblich. Historisch gesehen haben seine Reden eine groß Bedeutung.
Man erkennt, dass es möglich ist, durch Reden viele Menschen auf seine Seite zu ziehen und von den persönlichen Ideen zu überzeugen. Ob er hne sein Redetalent in der Lage gewese wäre,so viele Leute zu motivieren, ihm zu folgen, ist fraglich.

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